Republik Genua, Scudo stretto 1633

Kleine Handlungen zeitigen manchmal unerwartete Wirkungen: Andrea Doria, der Spross eines alten Genueser Adelsgeschlecht, reformierte 1528 die Regierung Genuas und gab der Stadt eine neue politische Ausrichtung. Im Interesse seiner Heimatstadt suchte er die Nähe zu Spanien, um so von den Reichtümern der Neuen Welt zu profitieren. Doria gelang es sogar, die Fugger, die traditionellen Financiers des spanischen Weltreiches, zu verdrängen. Fortan finanzierten Genueser Banken die Unternehmen Karls V. Ein wahrhaft visionärer Akt, denn ab 1576 gelangte spanisches Silber aus der Neuen Welt auf die italienischen Märkte. Und selbstverständlich war keine andere Stadt als Genua das Einfallstor für das begehrte Edelmetall. Die Hafenstadt profitierte im grossen Stil von diesem Handel und erreichte im 17. Jahrhundert eine neue wirtschaftliche Blüte.

Ausgabejahr

1633 n. Chr.