Lucius Calpurnius Piso Frugi, einer der römischen Münzmeister des Jahres 90 v. Chr., gab die höchste Zahl an Münzen der gesamten Republikszeit aus. Der Grund dürfte der Bundesgenossenkrieg sein, der zu dieser Zeit ausgetragen wurde (91-88 v. Chr.), was zu einem erhöhten Geldbedarf führte.
Frugis Silbermünzen trugen auf der Vorderseite stets einen etwas archaisch wirkenden Apollokopf mit einem Lorbeerkranz und langen, steifen Locken. Auf dieser Münze befindet sich unter Apollos Kinn als Münzkontrollzeichen eine Trophäe.
Die Rückseiten zeigten einen nackten Reiter auf einem Pferd in gestrecktem Galopp. Auf diesem Denar trägt der Reiter einen Palmzweig – auf anderen Stücken ist es eine Peitsche oder eine Fackel. Darunter befindet sich der Name des Münzmeisters L. PISO FRVGI und die römische Zahl XCVIII, wahrscheinlich eine Seriennummer.