Beide Seiten dieser Münze feiern den Feldzug des Gnaeus Pompeius Magnus in Judäa. Der Herausgeber des Denars, A. PLAVTIVS, hatte selbst an den Kämpfen in Judäa teilgenommen und war ein Parteigänger von Pompeius.
Die Vorderseite zeigt die Göttin Kybele mit einer Mauerkrone auf dem Kopf. Kybele verkörperte die fruchtbare Erde, aber auch Höhlen und Berge, Mauern und Städte. Auf dieser Münze steht sie für die Einnahme von Jerusalem, die Pompeius im Jahr 63 n. Chr. nach dreimonatiger Belagerung gelang.
Auf der Rückseite ist eine kniende Figur abgebildet, welche die Zügel eines Dromedars und einen Ölzweig hält. Die Szene bezieht sich wohl auf die Unterwerfung eines östlichen Herrschers während Pompeius' Feldzug – vielleicht Dionysios von Tripolis oder der Hohepriester Aristobulos.