Konstantin der Grosse bestimmte seine drei Söhne Constantinus II., Constans und Constantius II. als Nachfolger. Constantius II. (337-361), dem er am meisten vertraute, bekam den wichtigen Osten des Reichs, während Constantinus II. und Constans sich den Westen teilen mussten.
Constantius sah seinem Vater sehr ähnlich, und hob das auf seinem Geld hervor. Münzen waren bis in die Zeit der Massenmedien wichtige Informationsträger. Durch ihre rasche und weite Verbreitung transportierten sie das Aussehen eines Kaisers und sein politisches Programm in alle Winkel des Reichs. Als kleine Bildergeschichten ermöglichten sie es auch des Lesens Unkundigen, sie zu interpretieren.
Auf der Rückseite dieser Maiorina ist ein Soldat mit Lanze und Schild über einem gestürztem Reiter zu sehen. Die Münze wurde unmittelbar nach der Schlacht bei Mursa geprägt und stellt wohl eine Szene aus dieser Schlacht im Jahr 351 dar. Damals kämpfte Constantius II erfolgreich gegen einen Thronräuber.