Ostkelten, Tetradrachme

Die Kelten waren die Söldner der Antike. Gegen klingende Münze leisteten sie Kriegsdienste in den Heeren Philipps II. von Makedonien und seines Sohnes Alexander III., der später 'der Grosse' genannt wurde.

Die im Kriegsdienst verdienten Soldgelder waren es, die die Kelten zur Herstellung ihres eigenen Geldes anregten. Zunächst kopierten sie die makedonischen Münzen – die frühen keltischen Nachprägungen sind so ähnlich, dass die Unterscheidung zwischen Original und Kopie manchmal schwierig ist. Später entwickelten sie Münzbilder, in denen sich die Vorlage nur noch in Grundstrukturen erkennen lässt.

Dieser seltene Tetradrachmon – bisher sind nur zwei Exemplare davon bekannt – hat verschiedene Vorbilder: Auf die Vorderseite kopierten die keltischen Münzmeister die Büste der Artemis, wie sie auf makedonischen Tetradrachmen vorkommt. Die Rückseite zeigt den stark stilisierten Reiter der Münzen Philipps II.

Ausgabejahr

2. oder 1. Jh. v. Chr.

Epoche