Provinz Mardin, Artuqiden, Najm al-Din Alpi, Dirhem 516 AH

Unter der Dynastie der Abbasiden (750-1258) entwickelte sich der Irak mit der Hauptstadt Bagdad zum politischen Mittelpunkt des islamischen Reichs. Gleichzeitig entstanden an den Rändern des Reichs unabhängige Dynastien, die nur formal dem Kalifen in Bagdad unterstanden. Eine davon war die Dynastie der Artuqiden, die im 11. und 12. Jahrhundert über Teile von Anatolien, Syrien und Irak herrschte. Diese Münze wurde von dem artuqidischen Emir Husam ad-Din Timurtasch ausgegeben. Auf der Vorderseite ist ein Gegenstempel seines Nachfolgers Najm al-Din Alpi (1152-1176) angebracht, mit dem dieser das Geld seines Vorgängers zu seinem eigenen machte. Interessant ist ausserdem die Besonderheit der artuqidischen Münzen, oft klassische Münzbilder zu tragen anstelle der sonst im Islam üblichen rein schriftlichen Darstellungen.

Ausgabejahr

1122 n. Chr.