Heiliges Römisches Reich, Republik Florenz, Fiorino d'argento (Grosso)

Im 13. Jahrhundert war Florenz die bedeutendste europäische Handelsstadt und eine der wichtigsten Gewerbestädte des Abendlandes. Damals war der Denaro, die einzige Umlaufmünze, eine kleine, abgewertete Billionmünze. Zusammen mit dem zunehmenden Handel führte das im Jahr 1253 zur Schaffung einer neuen, grösseren Silbermünze im Wert von 12 Denarii. Die neuen Münzen wurden als «denarii grossi» bezeichnet, als «fette Denare». Dieser Grosso aus der Republik Florenz zeigt auf der Vorderseite das Stadtsymbol, die Lilienblüte. Von ihr hat der Fiorino bzw. Floren seinen Namen (vgl. lat. flos = Blume, Blüte); der Zusatz «d'argento» ist italienisch für Silber, aus dem diese Münze hergestellt ist.