Republik Zürich, Dukat 1732

Im 17. Jahrhundert wurden in Zürich 336 Todesurteile ausgesprochen, davon 11 wegen Falschmünzerei. Den Verurteilten drohte der Tod durch Erhängen, Ertränken oder Enthaupten. Zahllose Beschlüsse und Mandate des Zürcher Rates zeugen davon, dass die Falschmünzerei auch im 18. Jahrhundert noch blühte. Doch nur noch selten wurde dafür die Todesstrafe verhängt. Meist wurden die Fälscher mit dem Brenneisen gezeichnet, ausgepeitscht und anschliessend verbannt.

Dieser Dukat stammt von der Hand des Zürcher Münzmeisters Hans Jakob Gessner I. Seine Stempel waren von so hoher künstlerischer Qualität, dass es einem Fälscher schwer gefallen sein dürfte, sie überzeugend nachzuahmen. Denn das Kopieren der Stempel war der schwierigste Aspekt der Falschmünzerei. Alles andere – das Giessen der Münzen aus unedlen Metallen wie Blei, Zinn oder Messing, das Prägen und das Überziehen der Stücke mit Gold oder Silber – war reine Handarbeit.

Ausgabejahr

1732 n. Chr.