Heiliges Römisches Reich, Kurfürstentum Sachsen, Friedrich III. der Weise, Schreckenberger Engelgroschen

Die Groschen aus Sachsen hiessen «Schreckenberger». Sie wurden ab 1498 geprägt, und zwar aus dem Silber der Gruben des Schreckenbergs. Im Vergleich zu den früheren sächsischen Groschen waren die Schreckenberger grösser, denn so konnten die reichen Silbervorkommen schneller und billiger vermünzt werden. Der Engel auf ihrer Vorderseite, der den sächsischen Schild vor sich hält, gab den Münzen schliesslich den Namen «Engelgroschen». Schreckenberger Engelgroschen wurden in Kursachsen und Thüringen bis 1571 geprägt. Sie drangen wegen ihrer Zuverlässigkeit aber auch weit über die Grenzen und waren in den Niederlanden als 4-Stuiver-Stücke in Umlauf.

Ausgabejahr

ca. 1515 n. Chr.