Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Franz Anton von Harrach, Dukat 1716

Die Salzburger Bauern lebten während dem gesamten 18. Jahrhundert in relativem Wohlstand. Dennoch stösst man in den Quellen immer wieder auf Klagen, dass «der Pauersman unter dem Joch seiner Domestiquen jammert und die zügellosen Dienstbothen eine kostspielige Landtblaghe» darstellten. Der Jahreslohn für eine Magd betrug um 1700 einen halben Dukaten, ein Knecht verdiente eineinhalb Dukaten. Beide erhielten dazu freies Quartier, Kleidung, Schuhwerk und Wäsche. Darüber hinaus hatten die Bediensteten das Recht auf einen Anteil aus dem Viehverkauf. Doch im Verlauf des Jahrhunderts stiegen die Lohnkosten für Mägde und Knechte ganz bedeutend. Um 1800 verdiente eine Magd bereits sechseinhalb Dukaten, ein Knecht deren zwölf, plus Unterkunft, Nahrung und Bekleidung.

Ausgabejahr

1716 n. Chr.