Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Hieronymus von Colloredo, 1/4 Dukat 1777

1772 wurde in Salzburg Hieronymus von Colloredo zum Erzbischof gewählt ( bis 1803). Man hätte keinen besseren Staatsmann berufen können: Hieronymus war hochintelligent, diplomatisch und bis zur Knausrigkeit haushälterisch. Er regelte das Steuerwesen neu, sanierte die zerrütteten Finanzen des Erzbistums und häufte darüber hinaus ein bedeutendes Vermögen an. Gemäss der gängigen Ansicht, dass im eigenen Land angelegtes Geld die einheimischen Kapitalisten schädige, brachte Colloredo sein Kapital auf die Wiener Stadt-Bank – welche 1800 bankrott ging. Dennoch befand sich, als der Erzbischof 1796 vor den herannahenden Franzosen floh, in seinem Reisegepäck ein Holzfässchen mit einem «ersparten Notpfennig» von 100'000 Dukaten.

Ausgabejahr

1777 n. Chr.