Helvetische Republik, 4 Franken 1799

Im Frühjahr 1798 stürzte Napoleon Bonaparte mit seinen französischen Truppen die Alte Eidgenossenschaft. In Bern und Zürich wurden die Staatsschätze beschlagnahmt und als Kriegsbeute nach Paris abgeführt. Die Städte sahen sich genötigt, die von Frankreich aufgezwungene Verfassung anzunehmen und die eigene Währung aufzugeben. Das Münzrecht wurde zum ausschliesslichen Recht des Staates erklärt. Als neue Münzeinheit wurde der Schweizer Franken zu 10 Batzen und 100 Rappen geschaffen.

Der Versuch scheiterte allerdings. Die Franzosen hatten die Alten Orte so gründlich ausgeplündert, dass diese nicht in der Lage waren, eine Münzprägung in grossem Stil zu beginnen und die Münzen des Ancien Régime zu ersetzen. So lief weiterhin das alte Geld um. Das Experiment einer einheitlichen helvetischen Währung war misslungen. Formal endete es 1803, als Napoleon in seiner Mediationsakte die Selbstständigkeit der Kantone wiederherstellte – inklusive ihrem Münzrecht, versteht sich.

Ausgabejahr

1799 n. Chr.