Britisches Empire, Viktoria für Indien, 1 Rupie 1901

Als die britischen Kolonisationsarmeen im 18. Jahrhundert in Ostindien eindrangen, fanden sie gegen 1000 verschiedene Sorten von Gold- und Silbermünzen vor; eine bunte Vielfalt verschiedener Währungen und Denominationen. Die wichtigste war eine Silbermünze, die bereits seit Hunderten von Jahren auf dem indischen Subkontinent in Umlauf war: die Rupie. Ab 1773 gab die Britische Ostindische Kompanie eigene Rupien für Indien aus. Doch in den 1850er-Jahren wurden die Rechte der Britischen Ostindischen Kompanie beschnitten und an die englische Krone übertragen. Als Königin Viktoria (1837-1901) 1877 den Kaiserinnentitel annahm, wurden die britisch-indischen Münzen mit dem Titel «EMPRESS» versehen. Die Monarchin erschien auf den Münzen ihrer Kolonien immer als jugendliche Frau; auf englischen Münzen hingegen wurde Viktorias Porträt ihrem fortschreitenden Alter mehrmals angepasst.