Königreich Spanien, Karl III., 8 Escudos 1772

Der spanische König Carlos III. (1759-1788) aus dem Geschlecht der Bourbonen war Aufklärer, Reformer und autoritärer Herrscher in einer Person. Ausserdem war er ein kultivierter Mensch, und als solcher achtete Karl auch auf die Prägequalität der spanischen Münzen. 1771 führte er eine Münzreform durch, die sogenannte Pragmatica von Aranjuez. Damals wurde veranlasst, im ganzen Reich – also auch in den Kolonien – die Prägung und die Bewertung der Edelmetallmünzen zu vereinheitlichen. Unsere Münze stammt aus der Zeit nach dieser Reform. Sie zeigt zudem die schon früher eingeführte Verzierung des Münzrandes, die als «Rändelung» bezeichnet wird und das Beschneiden der Gold- und Silbermünzen verunmöglichen sollte. Diese goldene 8-Escudo-Münze zeigt Karl in prunkvoller Gewandung und, nach der neusten Mode seiner Zeit, mit einem Pferdeschwanz.

Ausgabejahr

1772 n. Chr.