Deutsches Reich, Weimarer Republik, 20 Millionen Mark 1923

Im Jahr 1919 hatte das Deutsche Reich von seinen ordentlichen Einnahmen 126 Prozent an Schuldzinsen zu zahlen; die Schuldtilgung konnte nur mit weiteren Krediten geschehen. So erreichte die Staatsversschuldung in den folgenden Jahren immer neue Rekordhöhen. 1923 führte die in ungeheure Dimensionen wachsende Staatsverschuldung zu einer exzessiven, nie zuvor da gewesenen Geldschöpfung – und damit zu einer Explosion der Preise. Die Reichsbank musste immer höhere Notenwerte ausgeben. Anfang Februar 1923 erschien die erste Reichsbanknote zu 100'000 Mark, Ende des Monats erstmals eine zu einer Million Mark. Im September war man bei Scheinen zu 1, 5 und 10 Millarden Mark angelangt, Anfang November bei Billionenwerten. Auf 100 Billionen lautete schliesslich die höchste jemals gedruckte und in Umlauf gesetzte Reichsbanknote.

Ausgabejahr

1923 n. Chr.