Römische Republik, Marcus Antonius und Kleopatra, Bronzemünze

Sie wurde von den mächtigsten Männern ihrer Zeit verehrt oder gehasst. Sie war die Geliebte von Julius Cäsar und Mark Anton. Octavian, der spätere Kaiser Augustus, sah in ihr eine Staatsfeindin: Kleopatra VII. Philopator, die Königin Ägyptens (51-30 v. Chr.).

Aus heutiger Sicht versuchte Kleopatra lediglich, in einer Zeit massiver Bedrohung durch die Römische Republik, die Selbständigkeit ihres Reiches zu wahren. Das gelang ihr allerdings nur kurzfristig. Als Cäsar Ägypten eroberte, konnte sich Kleopatra ihre Machtstellung unter seiner Protektion erhalten. Nach der Ermordung Cäsars wurde Mark Anton als Konsul faktisch Alleinherrscher in Rom. Kleopatra gelang es, auch ihn für sich einzunehmen.

43 v. Chr. bildete Mark Anton zusammen mit Octavian und Marcus Aemilius Lepidus ein Triumvirat. Mark Anton übernahm die östliche Hälfte des Reiches, während Octavian sich um den Westen kümmerte. Doch zwischen den Triumvirn entstanden Spannungen, die schliesslich in offenen Krieg mündeten. In der Seeschlacht bei Actium prallten die Parteien aufeinander. Kleopatra nahm an der Seite des Mark Anton an der Schlacht teil. Sie unterlagen und flohen nach Ägypten; beide nahmen sich später das Leben.