Kirchenstaat, Sixtus V., Piastra Jahr IIII

Als der Franziskaner und Inquisitor Felice Peretti 1585 zum Papst gewählt wurde, stand der Kirchenstaat kurz vor dem moralischen und finanziellen Kollaps. Chaos, Rechtlosigkeit und Kriminalität waren an der Tagesordnung. Doch als Sixtus V. (1585-1590) räumte Peretti mit eiserner Hand auf und brachte den maroden Kirchenstaat auf Vordermann. Die finanzielle Misere sanierte Sixtus durch Einsparungsmassnahmen, Steuern sowie das Outsourcing kirchlicher Tätigkeiten. So gelang es ihm, in seinem relativ kurzen Pontifikat ein gewaltiges Vermögen anzuhäufen. Bei seinem Tod war der Papst einer der reichsten Herrscher Europas. 1588 führte Sixtus eine neue Grossmünze ein, die Piastra. Die Rückseite der Münze zeigt den heiligen Franziskus von Assisi, wie er an Händen und Füssen die Wundmahle erhält. Die Vorderseite trug ein Porträt des Papstes.

Ausgabejahr

1588 n. Chr.