China, Zhou-Dynastie, Yü Pi

In der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. kam in China die Bronze in Gebrauch. Bald schon herrschte im Reich der Mitte eine starke Nachfrage nach dem Metall. Es kam in allseits beliebten und damit überall akzeptierten Formen in den Handel. So gab es Bronze in Messer-, Spaten-, Glocken- und Fischform – alles Gegenstände, die in der alten, feudalchinesischen Gesellschaft hoch im Kurs standen. Fische galten in China seit jeher als Glück verheissend: Vor der Erfindung der Bronze wurden den Verstorbenen Fische aus Jade in die Gräber gelegt oder als Opfergaben im Tempel gespendet. Und auch heute noch gelten Fische im chinesischen Raum als Glücksbringer. Sie symbolisieren Fruchtbarkeit, Reichtum und Überfluss; könnte es sein, dass diese Vorstellung bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück reicht?