Heiliges Römisches Reich, Nürnberg, 1/32 Dukat

Im Mittelalter entwickelte sich das Patengeschenk zu einem fest umrissenen Ritus: Das Geschenk sollte die Einstellung des Kindes zum Geldwert mitbestimmen. Das Patengeld sollte deshalb verschiedene kleinere Nominale enthalten, damit das Kind schneller sprechen, rechnen und nebenbei den Pfennig schätzen lerne. In Nürnberg waren nach 1700 die so genannten Lammdukaten als Paten- oder Taufgeschenke sehr beliebt. Diese Münzen zeigten alle das Lamm Gottes, das Agnus Dei, und es gab sie in den verschiedensten Grössen – von den Dreidukatenstücken bis hinunter zu Münzchen im Wert von 1/32 Dukat. Die Lammdukaten wurden bis zu Beginn des 19. Jahrhundert ausgegeben, obwohl die Prägekosten im Vergleich zum Wert der Münzen hoch waren.

Ausgabejahr

1700 n. Chr.