Römische Kaiserzeit, Maximinus Thrax, Denar

Im Zug seiner Neuordnung des Reiches etablierte der erste römische Kaiser Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.) verschiedene neue religiöse Kulte in Rom. Hintergrund war der Glaube vieler Menschen, dass die Katastrophe der vorangegangenen Bürgerkriegsjahre vor allem mit der Vernachlässigung der religiösen Pflichten zusammen hing: Im letzten Jahrhundert der Republik waren Priesterämter unbesetzt geblieben, Tempel verfallen, Zeremonien nicht beachtet worden. Deshalb hätten die Götter den Römern gezürnt. Die Bürgerkriege wären eine direkte Folge davon gewesen.

Augustus beendete den Bürgerkrieg und rief die Pax Romana aus, eine Zeit des inneren Friedens und der Stabilisierung des Staates. Die Göttin Pax, die auf der Rückseite dieses Denars abgebildet ist, war die Personifikation dieses Friedens und Ausdruck von Augustus' politischem Programm. Augustus unterstützte ihren Kult, indem er ihr Statuen und Altäre widmete und ihr ein Monument errichten liess, das Ara Pacis Augustae.

Dieser Denar mit der Pax auf der Rückseite stammt von Kaiser Maximinus Thrax (235-238), der selbst auf der Vorderseite zu sehen ist.

Ausgabejahr

236-238 n. Chr.