Königreich England, Wilhelm III. und Maria II., 5 Guineas 1692

Die 1663 eingeführte Guinea war bis 1816 die Hauptgoldmünze Englands. Ihren Namen hatte sie von dem an der Westküste Afrikas gelegenen Land Guinea, dessen reiche Goldvorkommen für die englische Münzprägung ausgebeutet wurden. Mit der Einführung der Guinea ging auch eine entscheidende Neuerung in der Münzprägung einher: die maschinelle Prägung löste die Herstellung von Hand ab. Ausserdem wurden die Münzen nun gerändelt und mit einer Randschrift versehen, was das Beschneiden und damit die Minderung des Wertes ausschaltete. Die Vorderseite dieser Guinea zeigt die englischen Könige Wilhelm III. und Maria II., die das Land gleichberechtigt regierten (1689-1702). Der Schild auf der Rückseite ist das Wappen des Hauses Nassau-Oranien, dem Wilhelm entstammte.