Königreich Spanien, Isabella II., 100 Reales 1860

Unter der Herrschaft von Isabella II. (1833-1868) wurde Spanien zentralisiert: Das Staatsgebiet wurde in 49 Provinzen eingeteilt, Binnenzölle wurden abgeschafft, ein einheitliches Rechtssystem und ein einheitlicher Markt geschaffen. Auch das Geldwesen, das wie fast überall im damaligen Europa, mehr oder weniger chaotisch war, sollte reformiert werden. So begann 1848 in Spanien eine Reihe monetärer Experimente, während denen mehrere Münzreformen durchgeführt wurden. Neue Münzen und Währungen wurden eingeführt, doch wurden die bisher gebräuchlichen Münzen nicht aus dem Verkehr gezogen: Das Münzchaos wurde immer grösser. 1868 schloss sich Spanien schliesslich den Prägevorschriften der Lateinischen Münzunion an, allerdings ohne offizielles Mitglied zu werden. Neue spanische Währungseinheit wurde die Peseta zu 100 Céntimo – sie sollte sich halten, bis 2002 in Spanien der Euro eingeführt wurde.

Ausgabejahr

1860 n. Chr.