Papua-Neuguinea, Hochland, Moka Kina mit gelbem Körper

Halbmondförmig geschliffene Perlmuschelscheiben waren in vielen Teilen Papua-Neuguineas als Zahlungsmittel und Schmuck verbreitet. Solche Muscheln wurden im Hochland als Kina bezeichnet. Wenn eine Kina in eine Platte aus Baumharz eingelegt war, hiess sie Moka Kina. In dieser Form liefen die Muscheln nicht als alltägliche Zahlungsmittel um, sondern fanden im rituellen Tausch Verwendung, dem Moka. Dabei gab ein sogenannter Grosser Mann mit Unterstützung seines Clans ein Fest, bei dem eine andere Gruppe mit Kina-Muscheln und/oder Schweinen beschenkt wurde. Moka dienten dazu, das Prestige eines Grossen Mannes zu erhöhen. Die oben an der Moka Kina angebrachten Bambusstäbchen symbolisierten die gegebene Feste oder gespendete Schweine. Zudem wurden Moka Kina als Brautpreis gebraucht.

Ausgabejahr

ca. 1900 bis in die 1960er-Jahre