Heiliges Römisches Reich, Stadt Soest, Denar

Die ersten Soester Münzen entstanden gegen Ende des 10. Jahrhunderts. Es waren Nachahmungen der beliebten Kölner Pfennige, von denen die Soester Stücke kaum unterschieden werden können. Dann aber ergab es sich, dass ein fehlerhafter Stempel das Bild des Soester Pfennigs veränderte: An einer der Kugeln in den Kreuzeswinkeln auf der Vorderseite, blieb eine strichförmige Verlängerung hängen. Dieses Anhängsel wurde im Laufe der Zeit zu einer Schleife, und dann zu einem Gerstenkorn. Bis zum 14. Jahrhundert blieb es das typische Merkmal der Soester Münzen. Auf dieser Münze ist das Soester Zeichen im ersten Kreuzeswinkel deutlich zu erkennen. Die Rückseite zeigt das typische Bild der Kölner Pfennige: den Stadtnamen von Köln – S(ancta) COLONIA A(grippinensis) – in drei Zeilen.

Ausgabejahr

ca. 1170 n. Chr.