Heiliges Römisches Reich, Stadt Zug, Dicken 1612

1609 verpachtete die Stadt Zug das Recht zur Münzprägung einem gewissen Caspar Weissenbach. Dieser erwies sich bald als wendiger Geschäftsmann; er prägte Münzen in grossem Stil und erwarb sich damit ein beachtliches Vermögen. Weissenbach organisierte geschickt den Absatz seiner Münzen, indem er sie an Handelsreisende vermittelte, die sie dann weit herum in Verkehr brachten. Weissenbach gab vor allem gewinnbringende Schillinge aus, dazu von 1609 bis 1624 auch Dicken. Diese wurden in Strassburg, Speyer und in Niederösterreich bald verrufen. Bald beschlossen auch andere Münzstände, mit Zuger Dicken das grosse Geld zu machen: bereits ab 1610 wurden sie in der Schweiz und in Italien nachgeprägt.

Ausgabejahr

1612 n. Chr.