Heiliges Römisches Reich, Bistum Konstanz, Konrad von Tegernfeld, Brakteat

Im Bodenseeraum liefen im 12. und 13. Jahrhundert eine spezielle Form von Brakteaten um. Diese Bodenseebrakteaten waren von geringem Durchmesser und zeichneten sich durch einen speziellen Rand aus: Die Randornamente bestanden bis um 1230 aus einem Kranz von grossen Perlen und einem Wulstrand. Vorbild dieser Bodenseebrakteaten waren die Pfennige der Bischöfe von Konstanz, deshalb wurden die Bodenseebrakteaten auch als Konstanzer Pfennige bezeichnet. Dieser Konstanzer Pfennig stammt von Bischof Konrad von Tegernfeld (1209-1233) und weist alle Merkmale eines typischen Bodenseebraktraten auf. Sein Durchmesser beträgt nur gerade 20 Millimeter; die Randverzierung besteht aus einem Perlkranz und einem Wulstreif, und das Münzbild ist spiegelbildlich aufgebaut.

Ausgabejahr

ca. 1220 n. Chr.