Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Sigismund III. von Schrattenbach, 10 Kreuzer 1761

Mit dem Ausbruch des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) eröffneten sich für die Salzburger Bauern äusserst gewinnbringende Absatzmärkte: Das österreichische Militär benötigte ausser Pferden auch grosse Mengen an Schlachtvieh. Mit der Nachfrage stiegen naturgemäss die Preise – was immer mehr Bauern veranlasste, ihr Vieh für klingende Münze ins Ausland zu verkaufen. Doch im Erzbistum selber führte dieser allzu starke Export zu einer bedrohlichen Fleisch-, Schmalz- und Käseknappheit. Das Preisniveau steig so stark an, dass sich Lohnarbeiter diese Nahrungsmittel nicht mehr leisten konnten. Hatte ein Pfund Rindfleisch 1703 noch 3 Kreuzer gekostet, bezahlte man dafür 1770 bereits das Doppelte.

Ausgabejahr

1761 n. Chr.