Kaiserreich China, Qing-Dynastie, Mu Zong oder seine Nachfolger, Zahlstäbchen aus Bambus

Während dem Aufstand der Taiping-Rebellen (1851-1864) wurden Hunderte von Städten und Dörfern zerstört, Reisfelder verbrannt, Millionen von Menschen getötet. Die Steuereinnahmen der chinesischen Regierung gingen markant zurück. Viele Kupferminen fielen in die Hände der Rebellen – und das zu einer Zeit, in der die Regierung dringend Geld brauchte, um ihre Soldaten zu besolden und die Rebellion niederzuschlagen. So erfolgte während der Regierungszeit des Kaisers Mu Zong (1862-1874) die Ausgabe dieses Bambusgeldes. Sein Nennwert war rein fiktiv, aber das ist der Wert von Papiergeld ja schliesslich auch. Bereits der Vorgänger Mu Zongs, Kaiser Wen Zong, hatte versucht, dem herrschenden Geldmangel mit der Ausgabe von Papiergeld und Grossmünzen zu begegnen. Wen Zong gab Münzen im Wert von 100 und sogar 1000 Käsch aus. Zu eben dieser Zeit tauchte auch das erste moderne Bambusgeld auf.

Ausgabejahr

ca. 1870 n. Chr.