Königreich Spanien, Philipp IV., Real de a ocho (Cob) 1650

Die Jesús María de la Limpia Concepción war das Führungsschiff der spanischen Südseeflotte; sie wurde meist einfach La Capitana genannt, das Schiff des Kapitäns. Im Jahr 1654 lief La Capitana vor der Küste Ecuadors auf ein Riff auf und sank. 20 Seeleute kamen dabei ums Leben.

Der Untergang der riesigen Galeone war der grösste finanzielle Verlust, den die spanische Südseeflotte je hinnehmen musste. La Capitana transportierte einen grossen Teil der in jenem Jahr in den spanischen Kolonien gewonnenen Schätze: 2'212 Silberbarren, 216 Truhen mit Silbermünzen und 22 Truhen mit getriebenem Silber versanken damals auf dem Grund des Meeres. Der Gesamtverlust belief sich auf rund 10 Millionen Pesos.

1997 wurde La Capitana geborgen; zwei Jahre später gelangte ein Teil ihrer Münzen über eine Auktion auf den Markt. Bei den Münzen handelte es sich um 4- und 8-Reales aus der Münzstätte Potosí. Manche trugen Gegenstempel, so auch dieser Real de a ocho, ein Real im Wert von Acht, auch Peso genannt.

Ausgabejahr

1650 n. Chr.