Kirchenstaat, Pius IX., 1 Soldo 1867

Nach seiner Krönung zum König von Italien im Jahr 1805 führte Napoleon Bonaparte in seinem neuen Reich das französische Währungssystem ein. Dabei ersetzte er den Namen «Franc» ganz einfach durch die alte Münzbezeichnung «Lira». Nach Napoleons Sturz blieb diese Währung in weiten Teilen Norditaliens bestehen. Im Kirchenstaat hingegen galt seit Alters her der «scudo romano», der nach einem päpstlichen Münzgesetz von 1835 5,38 Lire französischen Fusses galt. Im Jahr 1866 übernahm dann der Kirchenstaat diese Lira selbst und führte dabei auch gleich das Dezimalsystem ein: 1 Lira nach französischem Fuss galt 20 Soldi oder 100 Centesimi.

Ausgabejahr

1867 n. Chr.