China/Mongolei/Tibet/Burma/Sibirien, Teeziegel-Geld

Dass sich Teeziegel aus dem 19. Jahrhundert erhalten, ist sehr selten: seiner Natur gemäss wird diese Art von Währung im Laufe der Zeit verbraucht. Das ist denn auch der grosse Vorteil aller Zahlungsmittel in Barrenform – dass sie nämlich sowohl als Geld umlaufen als auch als Material gebraucht werden können. Teeziegel kommen in verschieden Qualitäten vor. Entsprechend variiert ihr Wert. Schlechte Teequalität wird gerne durch die Zugabe von Russ optisch verbessert. Neben der Qualität sind auch Angebot und Nachfrage Preisfaktoren; dazu kommt die Entfernung zum Markt. Um 1900 bezahlte man in der Mongolei für ein Schaf 12 bis 15 Teeziegel guter Qualität.