Heiliges Römisches Reich, Markgrafschaft Baden, Christoph I. von Baden, Gulden

Der Aufschwung der süddeutschen Städte begann 1473, als Kaiser Friedrich III. nach Baden-Baden zur Kur anreiste und die Bäderstadt damit zum Treffpunkt des damaligen Jetsets machte. Bald schon reisten auch andere Erholungsbedürftige und Kranke aus aller Welt in den Schwarzwald. Um 1500 wurde erstmals eine Kurtaxe erhoben, das sogenannte «Badgeld». In der Folge wurden wertvolle Münzen auch in Baden-Baden immer bedeutender. 1502 begann Markgraf Christoph I. (1475-1527) mit der Ausprägung von Goldgulden. Die badischen Gulden wurden nach der Darstellung des heiligen Petrus auf ihrer Vorderseite bald «Petrusgulden» genannt. Der Heilige wurde wie gewöhnlich als alter Mann mit lockigem Haar und Bart und mit einem Schlüssel und einem Buch dargestellt. Der Schlüssel, sein Hauptattribut, zeigte Petrus als Himmelspförtner, der die anklopfenden Seelen der Verstorbenen abweist oder einlässt.

Ausgabejahr

ca. 1475-1527 n. Chr.