Kaiserreich Japan, Showa-Periode, Hirohito, 500 Yen 1982

Zusammen mit dem verbündeten Deutschland gehörte Japan zu den Verlierern des Zweiten Weltkriegs (1939-1945). Die Wirtschaft war ruiniert, viele Städte zerbombt, die Handelsmarine versenkt. Kolonien und Einflusssphären waren verloren, fast alle japanischen Guthaben im Ausland enteignet. Und die Bevölkerung stand unter dem Trauma des Abwurfs zweier amerikanischer Atombomben. Gleichzeitig wurde das Land von amerikanischen Truppen besetzt – erstmals in seiner Geschichte stand Japan unter einem Besatzungsregime (bis 1952). Der bisherige Regierungs- und Verwaltungsapparat wurde ebenso wie die Polizei nach der «Säuberung» um mehr als 200'000 Personen in den Dienst der Besatzer gestellt. Die japanische Führungsspitze hingegen blieb in Amt und Würden. In den folgenden Jahren bauten die ehemaligen Kriegstreiber das japanische Modell der «totalen Wirtschaft» weiter aus: ein stark reguliertes, durch Kartelle kontrolliertes System. Die Folge war eine ungewöhnlich enge Verbindung von Staat und privater Wirtschaft – das sogenannte Japan Incorporated.

Ausgabejahr

1982 n. Chr.