Deutsches Reich, Weimarer Republik, Stadt Eldagsen, Notgeldschein zu 25 Pfennig 1921

Als Deutschland während dem ersten Weltkrieg (1914-1918) unter drückendem Kleingeldmangel litt, liessen Städte, Gemeinden, Firmen und Ämter eigene Geldscheine drucken. Bereits in den ersten Kriegsjahren gaben über 450 verschiedene Institutionen eigenes Geld aus. Diese Ausgaben waren eigentlich illegal, wurden aber vom Staat geduldet. Doch sobald die Regierung in der Lage war, den Kleingeldmangel wieder selbst zu decken, wurden die Notgelder aus dem Verkehr gezogen. Dieser Notgeldschein über 25 Pfennig wurde von der Stadt Eldagsen in Niedersachsen ausgegeben. Eldagsen versah seine Geldscheine mit launigen Sprüchen; auf diesen 25 Pfennigen steht zu lesen: «Mit Gold und Silber können wir nicht mehr berappen. Drum machen wir's wie überall, und zahlen mit Papierlappen».