Deutsches Reich, Weimarer Republik, 3 Mark 1922

Ein Geldstück aus Aluminium, im Gewicht von wenig mehr als zwei Gramm und von einem Wert von ganzen 3 Mark – dieses Geldstück repräsentierte die neue Währung im Deutschen Reich des Jahres 1922, die Zeit der Weimarer Republik. Das Kaiserreich unter preussischer Führung hatte sich 1918, nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg, aufgelöst. Doch wie sollten die horrenden Reparationszahlungen abgegolten werden? «Gold gab ich für Eisen», hatte die Bevölkerung vor dem Krieg noch gesagt und massenhaft Kriegsanleihen gezeichnet. Doch nun der Krieg war verloren – und das Geld weg. 1919 wurde in Weimar die Deutsche Republik ausgerufen. Eine neue Verfassung wurde entworfen und dem neuen Staat eine gesetzliche Grundlage gegeben. Doch trotz der Reichsfinanzreform konnte Deutschland seinen Reparationsverpflichtungen nicht nachkommen. In der Folge marschierten französische Truppen im Ruhrgebiet ein. Was blieb da der jungen Republik anderes übrig, als ihre Währung abzuwerten, indem sie mehr Geld ausgab?

Ausgabejahr

1922 n. Chr.