Heiliges Römisches Reich, Republik Parma, Grosso im Namen Friedrichs II. von Staufen

Die eine Seite dieses Grosso trägt ein Kastell mit drei Türmen, die Umschrift lautet PARMA. Dort wurde die Münze um 1220 geschlagen. Wie das gesamte römisch-deutsche Reich, war damals auch Parma ein Spielball im Machtkampf zwischen Kaiser und Papst. Der Kaiser, nämlich Friedrich II. (1220-1250), wollte die kaiserliche Macht stärken. Der Papst war vehement dagegen, denn dadurch würde die Macht des Kirchenstaates geschwächt. Parma stand in diesem Streit mehrheitlich auf Seite des Kaisers. Dieser Grosso wurde in seinem Namen ausgegeben, FREDRIC heisst es darauf. Doch 1247 übernahmen die papsttreuen die Herrschaft in der Stadt, und metzelten dabei das gesamte kaiserliche Personal nieder. Friedrich begab sich nach Parma, um seine Macht wiederherzustellen, wurde aber 1248 von einem vom Papst unterstützten Zusammenschluss lombardischer Stadtrepubliken besiegt.

Ausgabejahr

ca. 1220 n. Chr.