Reich der Vandalen, Gunthamund, 100 Denare

Dem germanischen Stamm der Vandalen gelang es ab 429 in Nordafrika, auf dem Boden des römischen Imperiums, das erste unabhängige Königreich zu gründen. Nach römischem Vorbild prägten sie dort ihr eigenes Geld. Dabei wurden die Münzen bewusst in traditionellem Stil hergestellt: sie sollten wie gutes, altbekanntes Geld wirken. Allerdings führten die Vandalen eine bedeutende Neuerung ein, nämlich die Angabe des Wertes auf dem Geld. Diese Münze zu 100 Denaren zeigt auf der Vorderseite das Bild des Königs Gunthamund (484-496). Die Rückseite trägt einen Lorbeerkranz, darin als Wertangabe die Buchstaben D N über einem C.

Ausgabejahr

ca. 484-496 n. Chr.