Indonesien, Insel Alor und umliegende Inseln, Mokko

Solche Messingtrommeln waren bis 1914 die Hauptwährung auf der indonesischen Insel Alor. In abgelegenen Gegenden werden sie heute noch zur Bezahlung des Brautpreises verwendet. Als die holländische Kolonialregierung 1914 die Verwendung ihres Münzgeldes durchsetzen wollte, verbot sie den Gebrauch der Mokko-Währung – ausser zur Bezahlung der Steuern. Die dabei eingenommenen 1'660 Mokkos wurden verschrottet. Die Bewertung der Mokkos durch die einheimische Bevölkerung hing in erster Linie ab von ihrer Geschichte und ihrem Alter. Erst in zweiter Linie folgten Grösse, Form und Dekor. Für alte, geschichtsträchtige Stücke wurden um 1914 Preise von bis zu 3000 holländischen Gulden genannt. Jüngere Mokkos hingegen wurden für 1 bis 50 Gulden gehandelt.