Königreich Belgien, Leopold I., 20 Francs 1865

Nach seiner Entstehung im Jahr 1830 übernahm der junge Staat Belgien die französische Francwährung. 1865 trat das Land der Lateinischen Münzunion bei – einer Vereinbarung zwischen Frankreich, Italien, der Schweiz und eben Belgien. Danach sollten die Münzen aller Mitgliedsländer in gleichem Gewicht, gleichem Silber- und Goldgehalt und gleichem Aussehen geprägt werden und in allen beteiligten Ländern frei zirkulieren. Diese belgische 20-Francmünze stammt aus dieser Zeit. Der Stempel wurde von Leopold Wiener geschnitten, der damals seit einem Jahr Chefgraveur der Münze in Brüssel war. Zu sehen ist der erste belgische König Leopold I. (1831-1865); die Signatur des Stempelschneiders befindet sich unter seinem Hals.