Römische Kaiserzeit, Trebonianus Gallus, Antoninian

Säkularfeiern wurden im antiken Rom jeweils am Ende eines Zeitalters abgehalten. Dieses Zeitalter, ein Säkulum, bezeichnete traditionell die längstmögliche Dauer eines Menschenlebens. Es wurde mit 100 oder 110 Jahren berechnet; nach dieser Zeit, so der Gedanke, habe sich die Menschheit einmal rundum erneuert.

Um den Abschluss des alten und den Beginn des neuen Zeitalters zu feiern, wurden alle 100 oder 110 Jahre Säkularspiele abgehalten, die Ludi saeculares. Sie dauerten drei Tage und drei Nächte und begannen mit Prozessionen, Opfern und Gebeten. Dann folgten Pferderennen und zur Kaiserzeit auch Gladiatorenkämpfe, Tiergefechte und Theatervorführungen.

Diese Münze von Kaiser Trebonianus Gallus (251-253) weist auf eine Säkularfeier hin. Sie zeigt einen Tempel mit einer Statue und die Inschrift 'Saeculum novum'.