Königreich Spanien, Ferdinand VII., 5 Pesetas 1809

Von 1792 bis 1815 befand sich Europa im Krieg. Hintergrund war der Versuch der französischen Revolutionsarmee unter Napoleon Bonaparte, die macht- und gesellschaftspolitischen Verhältnisse in Europa umzustossen und durch die Errungenschaften der Französischen Revolution – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – zu ersetzen. 1808 sprang der Krieg auch auf Spanien über: Napoleon setzte den spanischen König Ferdinand VII. ab und seinen eigenen Bruder, Joseph Bonaparte, auf den Thron. Doch anders als im übrigen Europa, wo es lediglich zu kurzen, weitgehend wirkungslosen Aufständen der Bevölkerung gegen die Franzosen gekommen war, widersetzten sich die Spanierinnen und Spanier einmütig. Im ganzen Land brachen Tumulte aus, und bald herrschte in weiten Teilen Spaniens ein permanenter Kleinkrieg, dessen die Franzosen nicht Herr wurden. Für diesen Volkskrieg wurde das Wort Guerilla geprägt. Einer der Anführer im spanischen Befreiungskampf war der Aragoneser José de Palafox y Melci, der Herzog von Saragossa. Um Soldaten rekrutieren und bezahlen zu können, liess er im Namen König Ferdinands Münzen prägen. Dieses Stück stammt aus dem Jahr 1809 und wurde in Tarragona geschlagen. Die Vorderseite trägt den aragonesischen Wappenschild, die Rückseite gibt den Wert, das Prägejahr und den Namen des rechtmässigen spanischen Königs.

Ausgabejahr

1809 n. Chr.