Heiliges Römisches Reich, Stadt Luzern, Angster

Die Zürcher Münze war in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Gebiet der heutigen Schweiz weit verbreitet. Pfennige aus Zürich liefen bis ins Bündnerland um und auch im Aargau und in der Zentralschweiz, einschliesslich der Stadt Luzern, bezahlten die Leute mit Zürcher Geld. Das änderte sich im Lauf des 14. Jahrhunderts, als die Zofinger Münze immer mehr an Bedeutung gewann, was den Zürcher Münzkreis empfindlich schwächte. Schliesslich bekam auch Luzern im Jahr 1418 das Münzrecht verliehen, was die Zürcher Münze noch weiter schwächte.

Luzern gelangte 1418 durch eine kaiserliche Verleihung in den Genuss des Münzrechts. Die ersten Prägungen waren Hohlpfennige, und schon die zeigten den Kopf des heiligen Leodegar. 'Bäggliangster' wurden diese Münzen im Volksmund genannt, nach den dicken Backen des Heiligen. Solche Bäggliangster prägte Luzern auch noch im 16. und 17. Jahrhundert. Es ist nicht möglich, die Prägezeiten der einzelnen Münzen genau festzulegen.

Ausgabejahr

16.-17. Jh. n. Chr.