Byzantinisches Kaiserreich, Arcadius, Solidus

395 wurde das römische Reich geteilt; in jenem Jahr starb der alte Kaiser Theodosius. Er teilte das Reich auf unter seine zwei Söhne. Arcadius übernahm die Herrschaft im griechischen Osten mit der Hauptstadt Konstantinopel, während sein Bruder Honorius den lateinischen Westen mit Rom regierte. Die Teilung war lediglich als administrative Erleichterung gedacht. Die Probleme des riesigen Herrschaftsgebietes waren einfach zu gross geworden, um von einem einzigen Zentrum aus gelöst zu werden.

Aus heutiger Sicht gilt das Jahr 395 als Zäsur, als der Beginn des Mittelalters. Die Zeitgenossinnen und Zeitgenossen jedoch fühlten sich weiterhin als Bürger des Imperium Romanum, beziehungsweise – im östlichen Teil – des Basileia ton Rhomaion. Die Hauptgoldmünze in diesem Reich war der Solidus. Dieses Stück trägt auf der Vorderseite eine Büste des Arcadius, der als erster Herrscher des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches angesehen wird (395-408).

Auf der Rückseite ist Constantinopolis abgebildet, die Personifikation der Stadt Konstantinopel.

Ausgabejahr

ca. 395 n. Chr.