Südkamerun, 3 Bikie

Aus Afrika sind zahlreiche Arten von Zahlungsmitteln bekannt, die sich aus Waffen entwickelt haben. Sie sind meist für Krieg oder Jagd nicht mehr zu gebrauchen. Dazu gehört auch das Bikie-Speerspitzengeld. Um 1900 war es das gebräuchlichste Zahlungsmittel in Südkamerun. Für den Wert waren Grösse und Ausführung ausschlaggebend. So bekam man damals für eine kleine Speerspitze ein Blatt Tabak oder einen Löffel Salz, für 30 ein Huhn und für 200 eine Ziege. Ausserdem wurden während der deutschen Kolonialzeit (1884-1919) die kleinen Speerspitzen mit 10 Pfennigen pro Stück, die mittleren mit 20 und die grösseren mit 100 Pfennigen bewertet.

Ausgabejahr

bis 1920er-Jahre