Republik Venedig, Lorenzo Priuli, Zecchino

Der Zecchino war die Antwort der reichen Handelsstadt Venedig auf den Fiorino d'oro aus Florenz. 1284, 32 Jahre nach Florenz, begann Venedig Goldmünzen zu prägen, die in Gewicht und Feingehalt der Goldmünze aus Florenz entsprachen. Das Münzbild der Vorderseite zeigte nach byzantinischem Vorbild zwei Personen, nämlich den Stadtheiligen Markus, der dem knienden Dogen das Stadtbanner als Symbol der Herrschaft übergab. Die Rückseite trug eine Christusfigur in einer Mandorla. Zudem war auf den Zecchini der Name des regierenden Dogen eingeprägt – hier ist es LAV. PRIOL. für Lorenzo Priuli (1556-1559). Nach diesen Namensangaben können die Zecchini datiert werden, denn es wurden ihnen keine Jahreszahlen aufgeprägt.

Ausgabejahr

ca. 1560 n. Chr.