Heiliges Römisches Reich, Herzogtum Habsburg, Albrecht II. der Weise, Goldgulden

Seit 1252 prägte die Stadt Florenz Goldmünzen, die auf der Vorderseite eine Lilienblüte und auf der Rückseite Johannes den Täufer zeigten. Sein gleichbleibendes Gewicht und der stets hohe Goldgehalt machten den Floren rasch zu einer beliebten und gern akzeptierten Handelsmünze. Wo Erfolg ist, finden sich rasch auch Nachahmer. Zu den ersten, die vom guten Ruf des Florens profitieren wollten, gehörte der Papst. Er setzte sogar die Lilien, das Wahrzeichen von Florenz, auf seine Münzen. Bald danach wurden die Goldmünzen mit den Lilien auch ausserhalb Italiens kopiert. Zu den Kopisten gehörte auch Herzog Albrecht der Weise (1330-1358) von Habsburg; er liess in der für den Italienhandel wichtigen Stadt Judenburg Gulden nach dem Gewicht und dem Gepräge der Florene schlagen.

Ausgabejahr

ca. 1340 n. Chr.