Oberes Donaugebiet, Stater

Diese keltische Goldmünze aus dem 2. vorchristlichen Jahrhundert ist unter dem Namen 'Regenbogenschüsselchen' bekannt. Er geht auf die mittelalterliche Vorstellung zurück, dass sich am Ende eines Regenbogens jeweils ein Goldschatz befinde. Tatsächlich fanden Bauern die kleinen, schüsselförmigen Münzchen meist nach einem starken Gewitter auf ihren frisch gepflügten Äckern – daher der Glaube, die Münzen seien vom Regenbogen gefallen.

Regenbogenschüsselchen traten besonders häufig in Süddeutschland, im oberen Donauraum, auf. Wie die meisten keltischen Münzen sind sie anonym, es fehlen Inschriften und andere Zeichen der Prägeinstanz. Deshalb sind noch eine ganze Reihe von Fragen betreffend der Zuordnung, der Prägezeit und dem Prägeort unbeantwortet. Man weiss auch nicht, wie die Kelten selbst ihre Münzen nannten.

Ausgabejahr

2. Jh. v. Chr.

Epoche