Deutsches Kaiserreich, Wilhelm II., Bankverein Neumünster, Kleingeldersatzmarke im Wert von 10 Pfennig

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914-1918) gab das Deutsche Reich die Goldwährung auf. Nun wurden Darlehensscheine als Papiergeld ausgegeben. Gold- und Silbermünzen verschwanden aus dem Geldumlauf, entweder unter die Matratzen der Bevölkerung oder in die Schatzkammern der Reichsbank. Im Verlauf des Kriegs wurden auch Münzen aus unedlen Metallen dem Umlauf entzogen. Kupfer und Nickel wurden zu kriegswichtigen Materialien und durch Eisen, Zink und Aluminium ersetzt. Die Ersatzmünzen konnten allerdings nicht schnell genug produziert werden, wodurch sich eine drastische Münzknappheit entwickelte. Deshalb brachten Gemeinden und Firmen Notgeld aus. Diese Kriegsmarke des Bankvereins Neumünster aus Zink hat einen Wert von 10 Pfennigen.