Kaiserreich China, Qing-Dynastie, Xianfeng, 1000 Ch'ien

Diese langlebige Münzsorte wurde vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins 20. Jahrhundert hinein nahezu unverändert beibehalten. In Europa nannte man solche chinesischen Lochmünzen seit dem 19. Jahrhundert ganz allgemein «Käsch»; in China hiessen sie «ch'ien». Wahrscheinlich stammt das Wort von «ch'üan» oder «tsüan» ab, was «runde Münze» bedeutet. Von wenigen Ausnahmen abgesehen zeigen die Ch'ien-Münzen nie bildliche Darstellungen, sondern sind mit vier Schriftzeichen versehen. Zwei der Zeichen beziehen sich auf den Wert der Münze – hier handelt es sich um ein Exemplar im «Wert von 1000» Käsch. Die beiden anderen Schriftzeichen nennen die Entstehungszeit, das heisst, sie geben den ausgebenden Kaiser an. Dabei durfte der Name des Kaisers allerdings nicht benutzt werden, denn er war heilig. Statt dessen nannte die Zeitangabe den Ehrennamen für die Regierungsepoche des Kaisers: Hier ist es die Epoche «Hsien Feng» für die Regierungszeit des Kaisers Xianfeng (Tempelname Wenzong, 1851-1861).

Ausgabejahr

ca. 1851 n. Chr.