Kaiserreich China, Qing-Dynastie, Firma Tong Shing, Dai Yong Bi im Wert von 100 Ch'ien

Chinesisches Bankgeld aus Bambus- oder Kupferstäbchen wurde um das Jahr 1874 und noch einmal vor und während der beiden Weltkriege ausgegeben. Die Chinesinnen und Chinesen nannten diese Zahlstäbchen «Dai Yong Bi», was etwa «vorübergehende Währung» bedeutet. Die Dai Yong Bi stellten eine Art Ersatzwährung dar. Sie wurden meist von Banken, aber auch von Firmen und Zollbehörden ausgegeben. Die Stäbchen waren mit Schriftzeichen aus Tusche und Stempeln der Ausgabestellen versehen, die sich auf Ort, Datum, Gültigkeit und den Wert bezogen. Es gab sie in Werten von einigen wenigen bis zu mehreren 1000 Käsch. Meist wurden sie mit transparentem Lack überzogen und oben gelocht, um sie – wie man das auch mit den Käschmünzen tat – aufhängen zu können. Wie die Inschrift verrät, ist dieses Bambusstäbchen eine Ausgabe der Firma Tong Shing und hat einen Wert von 100 Käsch.

Ausgabejahr

ca. 1874 n. Chr.